Wie oft passiert es, dass wir überflutenden Emotionen wie Angst, Panik oder Verzweiflung anscheinend hilflos ausgeliefert sind. Dies hängt oft mit früheren Erfahrungen zusammen, die uns gar nicht mehr bewusst sind, aber im Körper "gespeichert" sind und autonom in bestimmten Situationen ausgelöst werden.
Da diese oft überflutenden Reaktionen als Mobilisierung unseres Körpers gegenüber einer vermeintlichen Gefahr gedacht sind, ist auch zu erklären, warum viele Entspannungstechniken in diesen Augenblicken nicht funktionieren. Denn angsichts einer (vermeintlichen) Gefahr wäre Entspannung die "falsche" Antwort, das bedeutet im Tierreich oft den Tod.
Müssen wir deshalb mit immenser innerer Anspanung durchs Leben gehen, um jederzeit auf alle möglichen Gefahren blitzschnell reagieren zu können? Die Antwort ist nein. Sie kennen vielleicht auch Menschen persönlich oder aus den Medien, die trotz vieler Stressoren offensichtlich immer "die Ruhe selbst sind" und trotzdem handlungsfähig bleiben. Kann man das erlernen?
Der amerikanische Psycho-therapeut David Berceli hat viel Zeit in den Krisengebieten dieser Erde verbracht und das Leid vieler Menschen angesichts der von ihnen erlebten Katastrophen wie Kriege, Erdbeben, Tsunamis, etc. gesehen. Um diesen Menschen eine Möglichkeit zu geben, sich trotz der erlebten Schrecken wieder gut zu fühlen, hat er eine Methode entwickelt (TRE® - Tension and Trauma Releasing Exercises), die auch sehr gut von uns als Selbstregulationsmethode im Rahmen der Bewältigung unseres Alltags eingesetzt werden kann.
Diese Methode ist einfach zu erlernen und steht Ihnen dann als Selbst-regulationsmethode für zu Hause zur Verfügung. Diese Methode funktioniert auch dann, wenn andere Methoden wie Gesprächstherapie, Entspannungs-techniken oder Meditation keine Hilfe bieten. Und wir müssen über das Erlebte nicht sprechen, gleich ob es sich um bewusst erlebte Traumata oder "nur" die alltäglichen Belastungen handelt.